Zugegeben, es ist für nahezu jeden Menschen eine Überwindung, sich von jemanden fremden berühren zu lassen. Die Ursachen dafür sind in unseren Genen und unserer Erziehung angelegt.
Tatsächlich scheint es aber so, dass dieses „fass mich nicht an“ auch relativ schnell überwunden wird, wenn eine vertraute und sichere Umgebung vorhanden ist.
Deshalb ein Beispiel aus Kursen, das man immer wieder beobachten kann: Am Tag 1 eines Kurses kommen die Teilnehmer zusammen, meist kennen sie sich ja noch nicht. Es wird Hallo gesagt, geredet, getanzt und gelacht. Man hat Spaß und lernt sich kennen. Aber Bitteschön: nicht zu nahe kommen!
Am Tag 2 sieht es dann schon anders aus: Man begrüßt sich mit einer Umarmung, man nimmt isch in den Arm. Die Massageübungen werden noch angezogen bis halbnackt durchgeführt, es wird fein sittsam darauf geachtet, dass man bloß nicht mehr zeigt als es sein muß.
Am Tag 3 ist die Welt dann oft diese: Die Kursteilnehmer haben sich schon gut kennengelernt. Man hält auch mal Händchen, kuschelt in der Mittagspause, und überhaupt ist es egal, ob man nackt ist oder nicht. Es wird normal, dass alle gleich sind. Mann, Frau, alt und jung, jeder ist wie er ist, und das ist auch gut so. Und was die Massagen angeht: auch die Berührungen sind normal geworden. Das glaubst Du nicht? Dann probiere es aus! 🙂 Du wirst verwundert und begeistert sein!
Damit Du auch vom Kopf los lassen kannst: Es findet alles in einer sicheren Umgebung statt. Kursleiter und Unterstützer sind ständig anwesend. Es wird darauf geachtet, dass niemand etwas tun soll, was er nicht tun will. Du tust, wozu DU bereit bist. Alles andere findet natürlich nicht statt!